Entdecken Sie die Faszination: Sehenswürdigkeiten von Marrakesch – Eine Reise durch das orientalische Märchenreich
Die bezaubernden Sehenswürdigkeiten von Marrakesch entfalten sich in einem faszinierenden Mosaik, angeführt von der antiken Medina, einem verwunschenen Labyrinth aus Tausenden von verschlungenen Straßen und Gassen, gesäumt von traditionellen Häusern, Geschäften, Madrasas, Hammams, Karawansereien und orientalischen Palästen, die einem Märchen entsprungen scheinen. Das epische Zentrum dieses beeindruckenden Ameisenhügels ist der Djemaa el-Fna, auch als Platz der Enthauptung bekannt, der einst Schauplatz von enthaupteten Verurteilten und Sklavenhandel war. Heute erstrahlt der Platz in bunten Teppichen und duftenden Obstschalen.
Der Djemaa el-Fna ist nicht nur ein Marktplatz, sondern auch eine gewaltige Bühne, auf der sich das lebendige Treiben eines traditionellen Basars entfaltet. Bei Sonnenuntergang versammeln sich die Menschen, um Schlangenbeschwörer, Fakire, Jongleure und Feuerspucker zu bewundern. Es wird Heilmittel von Berberheilern angeboten, und weise Koranausleger diskutieren mit Interessierten. In farbenprächtigen Kostümen versetzen sich die dunkelhäutigen Gnahoua-Tänzer mit ihren Trommeln in Trance und sorgen für ein faszinierendes Schauspiel.
Die Qutubiyah-Moschee, ein Zeuge der vergangenen acht Jahrhunderte, erhebt sich majestätisch mit einem 69 Meter hohen Minarett. Die vergoldeten Kugeln auf der Spitze erzählen die Geschichte einer Sultanfrau, die für das heimliche Trinken von Wasser während des Ramadan bezahlte. Der Eintritt zu den Moscheen in Marrakesch ist ausschließlich Muslimen vorbehalten.
Die Ali-Ben Youssef Madrasa, ein Juwel arabischer Architektur, entführt die Besucher in die faszinierende Welt der Wissenschaft und des Islams. Hier, in der von Sultan Abul Hasan gegründeten Madrasa, wurde 400 Jahre lang der Koran studiert und das Wissen des Islam vertieft.
Die Medina wird von beeindruckenden bis zu 9 Meter hohen Lehmmauern umgeben. Durch das Bab al-Robb-Tor gelangt man zu den Saadidengräbern mit dem prächtigen Zwölfsäulensaal und dem Mausoleum des muslimischen Heiligen Sidi bel Abbes. Das Bab-Ahmat-Tor führt zum majestätischen Bahia-Palast, einem architektonischen Juwel, erbaut von Sidi Musa, dem schwarzen Wesir, für seine geliebte Frau und seinen Harem. Der Palast, mit über 100 Räumen und Höfen, erzählt Geschichten von vergangenen Zeiten, als jede Frau ihr eigenes Riad hatte und die Konkubinen, wenn auch enger beherbergt, mehr Freiheit genossen. In der Moderne stattete sogar Jacqueline Kennedy diesem prachtvollen Palast einen Besuch ab, und so bleibt der Bahia Palace ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Marrakeschs.
Das Wetter in Marrakesch
In Marrakesch bleibt das Thermometer stets auf einem milden Niveau, selbst Kälte ist hier ein Fremdwort. Lediglich in den Winternächten kann eine leichte Jacke für angenehme Spaziergänge von Nutzen sein. Ein Regenschirm wird hingegen kaum benötigt, da es höchstens zwei Tage im Monat regnet und im Sommer überhaupt kein Regen fällt. Ab dem Monat Mai entfaltet die Sonne ihre gnadenlose Kraft über der Stadt. Um der sengenden Hitze zu entkommen, bieten sich die zahlreichen Parks, Gärten und schattigen Innenhöfe der Hotels an, in denen erfrischende Springbrunnen plätschern.
Die Stadt erwacht tagsüber zum pulsierenden Leben, und wenn die Sonne sich am Horizont senkt, nimmt sie erst recht Fahrt auf. Die Intensität der Hitze und die Schwüle lassen erst gegen Ende Oktober nach. Daher empfiehlt sich die Periode von November bis April als die angenehmste Zeit für einen Besuch in Marrakesch. In dieser Zeit können Besucher das milde Klima und die angenehmen Temperaturen voll auskosten, ohne von der intensiven Sommerhitze beeinträchtigt zu werden.
Bitte beachten Sie, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und das tatsächliche Wetter von Jahr zu Jahr variieren kann.