Die faszinierenden Sehenswürdigkeiten von Turkestan: Eine Reise durch kulturelles Erbe und historische Pracht
Der majestätische Komplex des Mausoleums von Hodscha Ahmad Yassawi zählt zweifellos zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten von Turkestan. Errichtet von Temur, um den mittelalterlichen Dichter und Sufi zu ehren, erstreckt sich dieser beeindruckende Komplex über eine gigantische Fläche von 46 mal 65 Metern. Mit insgesamt 36 Räumen, darunter die zentrale Halle mit einer imposanten Ziegelkuppel von 18 Metern Durchmesser – der größten in Zentralasien – und einer Höhe von 44 Metern, fasziniert das Mausoleum seine Besucher.
Im Inneren offenbaren sich Schätze wie die enorme rituelle Wasserschale aus einer Legierung von sieben Metallen, die beeindruckende 1397 gegossene Bronzelampe – ein Geschenk von Amir Temur – sowie der Große Palast mit Khanthron und Zepter, der Kleine Palast mit dem Pantheon der kasachischen Khane (43 Grabsteine), das Grab von Hodscha Ahmad Yassawi und die Hauptgebetsstätte, die Kleine Moschee. Weitere Annehmlichkeiten wie ein Brunnen und eine Kantine, in der antike Öfen, Kessel und Holzteller für die Pilgermahlzeiten aufbewahrt werden, runden das Erlebnis ab.
Ein weiteres bedeutendes islamisches Mausoleum in Turkestan ist die Grabstätte des Heiligen Arystan-baba, einer Art “Vorgänger” von Yassawi. Die Überlieferung berichtet, dass der Prophet Muhammad (SAV) seinen Rosenkranz persönlich an Arystan Baba übergab, welcher ihn später an den jungen Yassawi weiterreichte. Neben dem Heiligtum des Heiligen ist ein prachtvoller Koran unter Glas ausgestellt.
Die Legende erzählt von Amir Temur, der beim Versuch, das Mausoleum von Hodscha Ahmad Yassawi zu errichten, mysteriöse Zerstörungen erlebte. Nach einem Traum, in dem er befohlen wurde, zunächst das Mausoleum für Arystan Baba zu errichten, folgte er diesem göttlichen Zeichen. Diese Reihenfolge wird auch heute noch von Pilgern eingehalten.
Das historische Zentrum von Turkestan birgt viele weitere islamische Denkmäler von großer Bedeutung. Dazu gehören die unterirdische Hilvet-Moschee aus dem 12. Jahrhundert, das Museum der Zhuma-Moschee aus dem 18. Jahrhundert, das Orientalische Bademuseum, das Museum für Stadtgeschichte Turkestans mit einer faszinierenden Darstellung der mongolischen Eroberung, das Museum für Archäologie und Ethnographie, das Museum des Rabia-Sultan-Begim-Mausoleums aus dem 15. Jahrhundert und das Museum der Turkestan-Straße. Ein wahres Kaleidoskop kultureller Schätze erwartet die Besucher in Turkestan.
Die Umgebung von Turkestan
In den malerischen Gefilden um Turkestan offenbart sich eine reiche Vielfalt an natürlichen und historischen Sehenswürdigkeiten, die jeden Besucher zu einem unvergesslichen Tagesausflug einladen. Insbesondere für Naturliebhaber erweist sich ein Besuch der Oase Otrar als empfehlenswert. Diese liegt nur 60 Kilometer von Turkestan entfernt und war in den Jahrhunderten 9-12 eine der bedeutendsten Städte an der Großen Seidenstraße. Obgleich die Ruinen der antiken Siedlung heute nicht mehr in bestem Zustand sind, vermittelt ihre einstige Größe und Bedeutung dennoch einen faszinierenden Eindruck.
Ein weiteres Juwel in der Umgebung ist das Naturreservat Karatau, eingebettet im zentralen Teil des gleichnamigen Gebirges. Hier begegnet man einer einzigartigen Tierwelt, die mit 15 Arten auf der Liste des Roten Buches verzeichnet ist. Die Vielzahl von Trekkingrouten durch das Reservat ermöglicht es Abenteuerlustigen, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu erleben.
Turkestan selbst bietet ebenfalls eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Der prächtige Komplex des Mausoleums von Hodscha Ahmad Yassawi ist zweifelsohne eine architektonische Meisterleistung und zieht Besucher aus aller Welt an. Die 36 Räume, darunter die beeindruckende zentrale Halle mit ihrer riesigen Ziegelkuppel und die rituelle Wasserschale von fast 3 Metern Durchmesser, sind nur einige der Höhepunkte dieses historischen Ortes.
In der Altstadt von Turkestan laden weitere kulturelle Schätze zu Erkundungen ein, darunter die unterirdische Hilvet-Moschee aus dem 12. Jahrhundert, das Museum der Zhuma-Moschee aus dem 18. Jahrhundert und das Museum für Stadtgeschichte Turkestans, das einen faszinierenden Einblick in die mongolische Eroberung bietet.
Für einen umfassenden Einblick in die Region um Turkestan und ihre einzigartige Verbindung von Natur- und Kulturschätzen bieten sich solche Ausflüge an. Dabei wird jeder Besucher reichlich belohnt durch die Schönheit der Landschaft und die Spuren vergangener Epochen, die sich hier auf faszinierende Weise vermischen.