Batumi
Batumi – Die Perle des Schwarzen Meeres
Batumi, die Hauptstadt der autonomen Republik Adscharien, liegt an der Schwarzmeerküste im Südwesten Georgiens und ist eine der modernsten und zugleich ältesten Städte des Landes. Sie verbindet auf einzigartige Weise Tradition und Moderne und hat sich zu einem beliebten Reiseziel für Touristen aus aller Welt entwickelt. Mit ihren malerischen Stränden, ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer reichen Kulturgeschichte bietet Batumi ein vielseitiges Erlebnis.
Geschichte: Batumi hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Der Name der Stadt leitet sich vom griechischen Wort „Bathys“ ab, was „tief“ bedeutet, und verweist auf den natürlichen Hafen, der die Entwicklung Batumis als Handelszentrum ermöglichte.
In der Antike war Batumi Teil des Königreichs Kolchis, das durch die griechische Mythologie bekannt ist, insbesondere durch die Legende von Jason und den Argonauten. Später wurde die Region von den Römern und Byzantinern kontrolliert, bevor sie unter die Herrschaft verschiedener georgischer Königreiche fiel.
Im 16. Jahrhundert wurde Batumi von den Osmanen erobert, die die Stadt fast 300 Jahre lang beherrschten. Während dieser Zeit prägte der Islam die Kultur und Architektur der Region. Im 19. Jahrhundert, nach dem Russisch-Türkischen Krieg, wurde Batumi Teil des Russischen Reiches. Die Stadt entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handels- und Industriezentrum, insbesondere durch den Bau des Ölhafens und der Eisenbahnverbindung nach Baku.
Nach der Unabhängigkeit Georgiens und der politischen Transformation in den 1990er Jahren hat sich Batumi zu einer modernen, dynamischen Stadt entwickelt, die sowohl kulturell als auch wirtschaftlich floriert.
Kultur und Lebensstil: Batumi ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Traditionen. Die adjarische Küche, Musik und Tänze spiegeln die einzigartige Mischung aus georgischen, osmanischen und europäischen Einflüssen wider. Besonders bekannt ist Batumi für seine gastfreundlichen Menschen, die Besucher herzlich willkommen heißen.
Die adjarische Küche ist ein Highlight für Feinschmecker. Das berühmte „Adscharuli Khachapuri“, ein mit Käse, Butter und Ei gefülltes Fladenbrot in Form eines Bootes, ist ein Muss für jeden Besucher. Auch Meeresfrüchte spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Küche, dank der Nähe zum Schwarzen Meer.
Die Stadt ist auch ein Zentrum für Kunst und Kultur. Zahlreiche Festivals, wie das Batumi International Art-House Film Festival (BIAFF) und das Black Sea Jazz Festival, ziehen Künstler und Musikliebhaber aus der ganzen Welt an.
Historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten
Boulevard von Batumi: Der berühmte Batumi Boulevard erstreckt sich entlang der Küste und ist eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt. Mit einer Länge von über 7 Kilometern bietet der Boulevard eine malerische Promenade mit Palmen, Springbrunnen, Skulpturen und modernen Kunstinstallationen. Hier finden sich auch Cafés, Restaurants und Spielplätze, die ihn zu einem Treffpunkt für Einheimische und Touristen machen.
Alphabet-Turm: Der Alphabet-Turm, eines der modernsten Wahrzeichen von Batumi, ist ein 130 Meter hoher Turm, der die Einzigartigkeit des georgischen Alphabets symbolisiert. Das Gebäude kombiniert moderne Architektur mit kulturellem Erbe und bietet von seiner Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Schwarze Meer.
Altstadt von Batumi: Die Altstadt von Batumi ist ein charmantes Viertel mit engen Gassen, restaurierten Gebäuden und einer Mischung aus europäischer und osmanischer Architektur. Zu den Highlights gehören der Europaplatz mit der Medea-Statue, die an die griechische Mythologie erinnert, sowie die Piazza, ein Platz im italienischen Stil mit Cafés und Livemusik.
Botanischer Garten von Batumi: Der Botanische Garten von Batumi, einer der größten und schönsten in der Region, liegt etwa 9 Kilometer von der Stadt entfernt und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen aus der ganzen Welt. Mit seinen thematisch gestalteten Abschnitten, darunter subtropische, mediterrane und asiatische Pflanzenwelten, ist der Garten ein Paradies für Naturliebhaber.
Gonio-Festung: Die Gonio-Festung, etwa 15 Kilometer südlich von Batumi, ist eine der ältesten Festungen Georgiens und stammt aus der Römerzeit. Sie diente als strategischer Außenposten und Handelszentrum. Der Legende nach soll sich hier das Grab des Apostels Matthäus befinden, was der Stätte eine besondere religiöse Bedeutung verleiht.
Delfinarium von Batumi: Das Delfinarium ist eine beliebte Attraktion, besonders für Familien. Es bietet beeindruckende Shows mit Delfinen und ermöglicht es den Besuchern, diese intelligenten Tiere aus nächster Nähe zu erleben.
Kathedrale der Heiligen Mutter Gottes: Diese neugotische Kathedrale, die ursprünglich als katholische Kirche erbaut wurde, ist ein weiteres architektonisches Highlight der Stadt. Heute dient sie der georgisch-orthodoxen Kirche und beeindruckt mit ihren hohen Türmen und der kunstvollen Innenausstattung.
Batumi heute
Batumi hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem modernen und dynamischen Zentrum entwickelt. Die Stadt ist bekannt für ihre futuristische Architektur, die von internationalen Architekten entworfen wurde, darunter der Radisson Blu Tower und das Sheraton Hotel, das an einen Leuchtturm erinnert.
Dank des internationalen Flughafens Batumi und der wachsenden Zahl von Kreuzfahrtschiffen, die den Hafen anlaufen, ist die Stadt ein wichtiger Knotenpunkt für Touristen in der Region.
Batumi ist auch ein Zentrum für Glücksspiel und Unterhaltung, mit zahlreichen Casinos, die Besucher aus Nachbarländern wie der Türkei und Armenien anziehen.
Batumi ist eine faszinierende Stadt, die auf einzigartige Weise Geschichte, Kultur und Moderne miteinander verbindet. Ob man durch die malerischen Straßen der Altstadt schlendert, den Sonnenuntergang am Boulevard genießt oder die reiche Geschichte in der Gonio-Festung erkundet – Batumi hat für jeden etwas zu bieten.
Die Mischung aus subtropischem Klima, kultureller Vielfalt und beeindruckender Architektur macht Batumi zu einem unvergesslichen Reiseziel, das die Schönheit und den Charme Georgiens perfekt repräsentiert.
Gastronomietourismus
Einige würden sagen, dass der Gastronomietourismus etwas für Menschen mit einer empfindlichen Seele ist, andere würden sagen, dass es sich um Glücksgefühle, Genuss und Geldverschwendung handelt. In der heutigen globalisierten Welt ist fast jedes Terroir-Produkt, ob aus Spanien oder Mauritius, in einem guten Supermarkt zu finden. Zweifellos sind die Zeiten der gastronomischen Knappheit zum Glück vorbei, und es kostet heute nichts mehr, internationale Köstlichkeiten zu probieren, ohne die Hauptstadt zu verlassen.
Es ist den anspruchsvollen Feinschmeckern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip leben (oder besser gesagt essen), zu verdanken, dass ein Tourismuszweig wie der Gastronomietourismus entstanden ist. Kurz gesagt, handelt es sich bei den Gastronomiereisen um Auslandsreisen (bisher noch nicht, obwohl alle Voraussetzungen für eine Gourmetreise durch Russland gegeben sind), bei denen das Geschmackserlebnis im Vordergrund steht. Restaurantbesuche sind bei solchen Reisen kein Nebenschauplatz, um nicht zu verhungern, sondern der eigentliche Kern der Reise. Natürlich kann man auf die Sehenswürdigkeiten nicht verzichten – es wäre dumm, eine Reise nach Paris anzutreten und nicht einmal einen Blick in Richtung der Champs Elysees zu werfen, aber das visuelle Erlebnis kommt eher zu dem geschmacklichen hinzu und überschattet sozusagen die „Impression“.
Das lokale Rezept hat die Sitten und Gebräuche der Menschen, die es geschaffen haben, über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg übernommen. Scharfe arabische Gerichte sind also sowohl ein Tribut an das heiße Klima, in dem man viel schwitzen muss, um sich abzukühlen, als auch ein Mittel, um „unter unhygienischen Bedingungen“ nicht krank zu werden, und ein Porträt des Geschmacks eines durchschnittlichen Ägypters oder Marokkaners: emotional, temperamentvoll und direkt.
Unabhängig davon sollte erwähnt werden, dass das Ziel einer Gastronomiereise nicht darin besteht, ein paar bestimmte exotische Gerichte zu probieren, sondern sich mit Hilfe der Geschmacksknospen ein umfassendes Bild von einem Land zu machen. Und natürlich, um mehr über die Traditionen „rund um die Küche“ zu erfahren: wie Gemüse angebaut oder Geflügel aufgezogen wird, wann gegessen wird und wie das Essen serviert wird.
Kulturreisen
Die Städte als kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentren von Ländern und Regionen haben den Vorteil, einen erstklassigen Tourismusmarkt für ausländische Besucher zu schaffen, und ihre Rolle im historischen und kulturellen Tourismus nimmt ständig zu. Kulturreisen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tourismusstädten. Im Gegensatz zu den natürlichen Faktoren vereint der historische und kulturelle Faktor die charakteristischen Merkmale von beweglichen und unbeweglichen Gütern und hat eine eigene historische Dynamik. Mit der Zunahme des kulturellen Niveaus der Bevölkerung spielt der historisch-kulturelle Tourismus eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung der Tourismuszentren. Die historisch und kulturell erhaltenswerten Stätten bilden die touristischen Bezirke, die Knotenpunkte, in deren Mittelpunkt die touristischen Städte stehen. Daher sind es die Touristenstädte, die als ultimative Zielorte für Touristen dienen.
Strandurlaub
Ein Strandurlaub ist eine einzigartige Gelegenheit, einen ruhigen Urlaub am Meer oder Ozean zu genießen, sich der sanften Meeresbrise zu stellen, ein Sonnenbad zu nehmen und am Abend in das pulsierende Leben eines Badeortes mit seinen Bars und Diskotheken, Konzerten und Unterhaltungsshows einzutauchen.
Wunderschöne Meeresbuchten, herrliche schwarze Sand- und Kieselstrände, die in azurblauem Meerwasser baden, Küstengebirge, die mit herrlichen Wäldern bedeckt sind – diese Wunder erwarten Sie in den Urlaubsorten. Wunderschöne Strände mit goldenem Sand, schattige Palmenhaine, die Ruinen der antiken Städte, komfortable Hotels und Bungalows, wunderschöne einsame Strände und Korallenriffe auf den Inseln. Herrliche Badeorte mit Sand- und Kieselstränden, eine majestätische Berglandschaft, eine wunderbare nationale Küche und Unterhaltung für jeden Geschmack – all das trägt zu einem großartigen Strandurlaub bei.
Das Plätschern der smaragdgrünen Wellen am Ufer, die Schaumkronen, die schneeweißen Yachten, Wassersport, Tennis, Minifußball oder Volleyball am Strand, neue Bekanntschaften, romantische Abendspaziergänge im warmen Sand, barfuß, Reiten entlang der Küste, Sightseeing und ein Abendessen in einem Restaurant oder Café – all das ist Strandurlaub!
Wandern
Das Wandern nimmt jeden ohne Ausnahme in seine Reihen auf. Die Hauptsache ist, dass man gehen kann und sich nicht über seine Gesundheit beklagt. Es gibt schwierige Routen durch Berge oder Wüsten, die nur von körperlich fitten Menschen bewältigt werden können.
In der Regel legt der Wanderer während der Tour 40-50 km zurück. Vieles hängt natürlich vom Wetter und der Straße ab. Bei Hitze wird man schneller müde, bei starker Kälte überlegt man, wie man sich so schnell wie möglich aufwärmen kann, bei starkem Wind kann man kaum laufen oder kriechen.
In der Regel wählen die Wanderer Routen mit bereits bestehenden Wegen. Sie sammeln so viele Informationen wie möglich über sie, damit sie die notwendige Ausrüstung mitnehmen können. Eines der Ziele des Wanderns ist es, die Natur, das Terrain, die Sitten und das Alltagsleben anderer Völker kennen zu lernen. Es sind so lehrreiche Spaziergänge.
Im Allgemeinen sagen Wanderer, dass das Wandern vor allem den Menschen hilft, sich selbst kennenzulernen, und erst dann die Welt um sie herum. Stellen Sie sich vor: Sie gehen auf der Straße und verlassen sich eigentlich nur auf sich selbst und die Menschen, die neben Ihnen gehen. Sie haben kein Transportmittel. Die Rettungsdienste können Sie nur über ein Walkie-Talkie erreichen, aber wann werden sie eintreffen? Man muss sich also überlegen, ob man sich selbst vertraut oder nicht, ob man bereit ist, Hunderte von Kilometern zu Fuß zu gehen, oder ob man lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzt.
Das Wandern, so einfach es auch sein mag, hat viele Nuancen. Bevor Sie sich auf den Weg machen, müssen Sie zum Beispiel ein Training absolvieren, bevor Sie loswandern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig kennenlernen und wissen, wozu sie fähig sind. Übrigens, Gruppen bestehen in der Regel aus 6-12 Personen.
Der Zeitplan der Reise hängt von der Kondition der Teilnehmer ab. Der Leitfaden basiert auf den schwächsten. In der Regel sind es Frauen oder Kinder. Es ist verständlich, dass Männer mehr laufen, aber sie sollten nicht alle anderen auf dem Rücken tragen müssen.
Die Wanderführer begrüßen keine extremen Kletterpartien. Wenn jemand plötzlich beschließt, einen Berg zu besteigen oder einen Fluss zu überqueren, ist es besser, dies beim nächsten Mal in einer anderen Gruppe mit einem Gruppenleiter zu tun, der sich mit solchen Dingen besser auskennt. Es gibt einen Weg, auf den sich alle geeinigt haben – es lohnt sich, daran festzuhalten.