Shahrisabz
Shahrisabz – eine Zeitlose Metropole der Geschichte, Kultur und Architektur in Usbekistan
Shahrisabz, gelegen etwa 80 Kilometer südlich von Samarkand, erhebt sich majestätisch am Fuße der Hissar- und Zeravshan-Gebirgszüge, wo sich die Flüsse Aksu und Tankhoz vereinen. Diese malerische Stadt im Süden Usbekistans blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die weit über die Grenzen ihres Landes hinaus strahlt. Einst war sie die Hauptstadt des antiken Staates Sogd, der damals als Kesh bekannt war. Als Zentrum für Kultur, Handel und Handwerk genoss sie im gesamten zentralasiatischen Raum hohes Ansehen. Im Jahr 329 v. Chr. eroberte Alexander der Große die Stadt, und schon bald begann die hellenistische Kultur in Shahrisabz Fuß zu fassen, was zur Errichtung von Tempeln für griechische Götter und zur Verschmelzung griechischer Einflüsse mit der einheimischen Kultur führte.
Über Jahrhunderte hinweg erlebte Shahrisabz den Aufstieg und Fall verschiedener Dynastien, die ihre Spuren hinterließen und der Stadt ihren multikulturellen Charakter verliehen. Besonders prägend war die Zeit des großen Eroberers Amir Timur, auch bekannt als Tamerlane (1336–1405), der in Shahrisabz geboren wurde. Im 14. Jahrhundert ließ Timur die Stadt mit neuen Festungsmauern umgeben und machte sie nicht nur zu einem wichtigen Handels- und Handwerkszentrum, sondern auch zu einem bedeutenden Zentrum für Wissenschaft und Kultur. Botschaften aus fernen Ländern machten Halt in Shahrisabz, darunter auch die berühmte spanische Delegation unter der Führung des Botschafters Ruy Gonzalez de Clavijo. In seinen Aufzeichnungen beschrieb er die Stadt als imposant befestigt, umgeben von einem mächtigen Erdwall und einem tiefen Graben mit Hebebrücken an den Stadttoren.
Während der Herrschaft der Timuriden erlangte die Stadt erneut Bedeutung als kulturelles Zentrum des Ostens. Große Denker und Dichter, darunter der legendäre Alisher Navoi und der berühmte Jami, besuchten Shahrisabz. Timur selbst erwog, die Stadt zur Hauptstadt seines riesigen Reiches zu machen, entschied sich jedoch schließlich für das benachbarte Samarkand.
Seit jeher war Shahrisabz für sein exzellentes Handwerk berühmt. Besonders die Teppichweberei und die feine Seidenstickerei machten die Stadt zu einem wichtigen Handwerkszentrum entlang der Großen Seidenstraße. Über Jahrhunderte hinweg entwickelten sich die lokalen Kunstfertigkeiten und nahmen dabei auch Einflüsse benachbarter Völker und Kulturen auf. Shahrisabz war nicht nur ein Handelsknotenpunkt, sondern auch ein bedeutender Verkehrsweg. Die “Große Usbekische Straße”, die unter anderem vom italienischen Reisenden Marco Polo beschrieben wurde, verlief durch die Stadt und verstärkte ihren Status als Zentrum des Handels.
Eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten von Shahrisabz ist der imposante Ak-Saray-Palast, die Residenz Amir Timurs. Der Bau dieses Palastes dauerte nahezu ein Vierteljahrhundert. Besonders beeindruckend ist das gigantische Tor des Palastes, das 40 Meter hoch ist und zum Haupthof führt, der eine beeindruckende Fläche von 125 mal 250 Metern umfasst. Gegenwärtig werden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, und es wurde berechnet, dass das Hauptportal einst eine Höhe von über 70 Metern erreicht haben könnte. Die Besucher können die kunstvoll erhaltenen filigranen Mosaiken, das präzise Mauerwerk und die majestätische Majolika bewundern. Die dominierenden Farben Blau und Dunkelblau, die für die Dekoration verwendet wurden, verleihen dem Palast eine geheimnisvolle und erhabene Atmosphäre.
Nicht weniger beeindruckend ist der Dorus-Saodat-Komplex, der ebenfalls von Amir Timur in Auftrag gegeben wurde, um an seinen geliebten Sohn Jahongir zu erinnern. Der Name des Komplexes bedeutet übersetzt “Grab der Macht” und sollte als Begräbnisstätte für die gesamte Timuriden-Dynastie dienen. Hier befindet sich auch eine prächtige Krypta, die für die Bestattung Timurs selbst vorgesehen war. Ein gewaltiger, mit weißem Marmor verzierter Sarkophag wurde für ihn angefertigt, doch Timur wurde letztlich in Samarkand im berühmten Gur-Emir-Mausoleum beigesetzt, und der Sarkophag blieb leer.
Der Dorut-Tillavat-Komplex ist ein weiteres architektonisches Juwel von Shahrisabz. Es handelt sich um eine der ältesten religiösen Stätten der Stadt, die dem Sufimeister Shamsiddin Kulal gewidmet ist, einem Mentor Amir Timurs und seines Vaters. Der Komplex umfasst unter anderem das Mausoleum von Shamsiddin Kulal, die Moschee Kok-Gumbaz mit ihrer beeindruckenden blauen Kuppel und eine Madrassa. Die spirituelle Bedeutung dieser Stätte als Ort der Meditation und der Lektüre des Korans zieht auch heute noch zahlreiche Gläubige und Besucher an.
Eine weitere faszinierende Sehenswürdigkeit ist das historische Stadtbad, das bis heute in Betrieb ist und dessen Ursprung in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurückreicht. Dieses Badehaus beeindruckt nicht nur durch seine architektonische Gestaltung mit Kuppeln und Ziegelsteinmauern, sondern auch durch sein ausgeklügeltes Heizsystem, das über ein Netzwerk von unterirdischen Kanälen funktioniert.
Neben den Bauwerken aus der Timuridenzeit gibt es in Shahrisabz auch architektonische Zeugnisse aus späteren Epochen. Die Khonako von Malik-Azhdar mit ihrer imposanten Kuppel und die Moschee Kazy-Guzar sind besonders hervorzuheben.
Heute steht Shahrisabz auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und gilt als lebendiges Zeugnis der glorreichen Vergangenheit Usbekistans. Die Stadt demonstriert eindrucksvoll das kulturelle Erbe und die handwerkliche Meisterschaft vergangener Jahrhunderte und zeugt von der unvergänglichen Schönheit und Größe der Region.
Gastronomietourismus
Einige würden sagen, dass der Gastronomietourismus etwas für Menschen mit einer empfindlichen Seele ist, andere würden sagen, dass es sich um Glücksgefühle, Genuss und Geldverschwendung handelt. In der heutigen globalisierten Welt ist fast jedes Terroir-Produkt, ob aus Spanien oder Mauritius, in einem guten Supermarkt zu finden. Zweifellos sind die Zeiten der gastronomischen Knappheit zum Glück vorbei, und es kostet heute nichts mehr, internationale Köstlichkeiten zu probieren, ohne die Hauptstadt zu verlassen.
Es ist den anspruchsvollen Feinschmeckern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip leben (oder besser gesagt essen), zu verdanken, dass ein Tourismuszweig wie der Gastronomietourismus entstanden ist. Kurz gesagt, handelt es sich bei den Gastronomiereisen um Auslandsreisen (bisher noch nicht, obwohl alle Voraussetzungen für eine Gourmetreise durch Russland gegeben sind), bei denen das Geschmackserlebnis im Vordergrund steht. Restaurantbesuche sind bei solchen Reisen kein Nebenschauplatz, um nicht zu verhungern, sondern der eigentliche Kern der Reise. Natürlich kann man auf die Sehenswürdigkeiten nicht verzichten – es wäre dumm, eine Reise nach Paris anzutreten und nicht einmal einen Blick in Richtung der Champs Elysees zu werfen, aber das visuelle Erlebnis kommt eher zu dem geschmacklichen hinzu und überschattet sozusagen die “Impression”.
Das lokale Rezept hat die Sitten und Gebräuche der Menschen, die es geschaffen haben, über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg übernommen. Scharfe arabische Gerichte sind also sowohl ein Tribut an das heiße Klima, in dem man viel schwitzen muss, um sich abzukühlen, als auch ein Mittel, um “unter unhygienischen Bedingungen” nicht krank zu werden, und ein Porträt des Geschmacks eines durchschnittlichen Ägypters oder Marokkaners: emotional, temperamentvoll und direkt.
Unabhängig davon sollte erwähnt werden, dass das Ziel einer Gastronomiereise nicht darin besteht, ein paar bestimmte exotische Gerichte zu probieren, sondern sich mit Hilfe der Geschmacksknospen ein umfassendes Bild von einem Land zu machen. Und natürlich, um mehr über die Traditionen “rund um die Küche” zu erfahren: wie Gemüse angebaut oder Geflügel aufgezogen wird, wann gegessen wird und wie das Essen serviert wird.
Kulturreisen
Die Städte als kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentren von Ländern und Regionen haben den Vorteil, einen erstklassigen Tourismusmarkt für ausländische Besucher zu schaffen, und ihre Rolle im historischen und kulturellen Tourismus nimmt ständig zu. Kulturreisen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tourismusstädten. Im Gegensatz zu den natürlichen Faktoren vereint der historische und kulturelle Faktor die charakteristischen Merkmale von beweglichen und unbeweglichen Gütern und hat eine eigene historische Dynamik. Mit der Zunahme des kulturellen Niveaus der Bevölkerung spielt der historisch-kulturelle Tourismus eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung der Tourismuszentren. Die historisch und kulturell erhaltenswerten Stätten bilden die touristischen Bezirke, die Knotenpunkte, in deren Mittelpunkt die touristischen Städte stehen. Daher sind es die Touristenstädte, die als ultimative Zielorte für Touristen dienen.
Safaritour
Eine Safaritour wird gemeinhin als exotischer Ausflug bezeichnet. Viele Menschen fühlen sich von der Tierwelt und ihrer atemberaubenden Schönheit angezogen. Auf Safaritouren kann man erstaunliche Tiere, ungewöhnliche Pflanzen und eine atemberaubende Natur erleben.
Eine Safari ist eine faszinierende Reise, die viele positive Emotionen hervorruft, daran besteht kein Zweifel. Gehen Sie nicht davon aus, dass die Tour etwas mit der Jagd zu tun hat. Bei einer Safari geht es vor allem um die friedliche Beobachtung von Tieren.
Eine Safaritour ist eine interessante Art von Outdoor-Aktivitäten, bei der Sie zum Zuschauer dieser unverwechselbaren Tierwelt werden. Eine solche Reise eröffnet neue Erfahrungen und ermöglicht es den Touristen, Elefanten, Zebras, Löwen und Giraffen in ihrer wilden, ungezügelten Natur zu sehen.
Machen Sie Safari-Touren durch die Wüste und erleben Sie die lebhafte Zeit der Karawanen. Sanddünen, brennende Sonne, seltene Inseln von Saxaul, Kameldorn und Sand, Sand, Sand …
Im zeitigen Frühjahr ist die Wüste dank der lebensspendenden Feuchtigkeit des Regens mit lila Mohnblumen und einem smaragdgrünen Grasteppich bedeckt, der bald wieder verschwindet und eine einzige goldene Sandfläche hinterlässt. Die Reisenden werden ermutigt, ihre komfortablen Fahrzeuge gegen Kamele einzutauschen und ihre exotische Reise zu beginnen. Ein Teil eines unvergesslichen Erlebnisses ist Ihnen gewiss. Stellen Sie sich vor: blutrote Sonnenuntergänge, golden schimmernder Sand, Übernachtungen in Jurten, exotische nationale Küche, Folklore-Show und ein Meer von Wärme… was kann es Schöneres geben!
Shopping-Tour
Eine Shopping-Tour ist eine großartige Gelegenheit, um Geschäft und Vergnügen zu verbinden. Sie können nicht nur die benötigten Waren kaufen, sondern auch einen schönen Urlaub verbringen. Der Vorteil einer Shopping-Tour im Ausland ist, dass die Mode im eigenen Land mit einer Verzögerung von mehreren Jahren kommt, so dass Sie, wenn Sie die Waren zu einem attraktiven Preis kaufen, auf dem Höhepunkt der Mode sein werden.
Das Wichtigste ist jedoch, dass man auf einer Shopping-Tour nicht nur modische und preiswerte Dinge kaufen kann, sondern auch die Sehenswürdigkeiten besichtigen, im Meer schwimmen, sich an einem schönen Strand sonnen und sich für einen faszinierenden Ausflug in das Land entscheiden kann, d. h. für das gleiche Geld ein Maximum an Nutzen und Vergnügen zu erhalten. Moderne Shopping-Touren haben nichts mehr mit dem Shuttle-Bus-Geschäft gemein, bei dem sich überarbeitete Geschäftsleute mit riesigen Taschen und Ballen am Zoll und an den Bustüren drängeln und ihr erbärmliches Los verfluchen.
Alle Länder der Welt warten sehnsüchtig auf die Ankunft der Shopping-Touristen im Sommer, während die Besitzer von Fabriken, Boutiquen und Geschäften ihr Sortiment erweitern und erneuern und die Markthändler sich in Erwartung großer Gewinne die Hände reiben. Vor allem aber bieten die Shopping-Touren den Besuchern die Möglichkeit, mitten in der Urlaubszeit originelle und modische Dinge zu kaufen, die es hierzulande nicht gibt oder die ein Vielfaches kosten, und das zu Schnäppchenpreisen.
Wandern
Das Wandern nimmt jeden ohne Ausnahme in seine Reihen auf. Die Hauptsache ist, dass man gehen kann und sich nicht über seine Gesundheit beklagt. Es gibt schwierige Routen durch Berge oder Wüsten, die nur von körperlich fitten Menschen bewältigt werden können.
In der Regel legt der Wanderer während der Tour 40-50 km zurück. Vieles hängt natürlich vom Wetter und der Straße ab. Bei Hitze wird man schneller müde, bei starker Kälte überlegt man, wie man sich so schnell wie möglich aufwärmen kann, bei starkem Wind kann man kaum laufen oder kriechen.
In der Regel wählen die Wanderer Routen mit bereits bestehenden Wegen. Sie sammeln so viele Informationen wie möglich über sie, damit sie die notwendige Ausrüstung mitnehmen können. Eines der Ziele des Wanderns ist es, die Natur, das Terrain, die Sitten und das Alltagsleben anderer Völker kennen zu lernen. Es sind so lehrreiche Spaziergänge.
Im Allgemeinen sagen Wanderer, dass das Wandern vor allem den Menschen hilft, sich selbst kennenzulernen, und erst dann die Welt um sie herum. Stellen Sie sich vor: Sie gehen auf der Straße und verlassen sich eigentlich nur auf sich selbst und die Menschen, die neben Ihnen gehen. Sie haben kein Transportmittel. Die Rettungsdienste können Sie nur über ein Walkie-Talkie erreichen, aber wann werden sie eintreffen? Man muss sich also überlegen, ob man sich selbst vertraut oder nicht, ob man bereit ist, Hunderte von Kilometern zu Fuß zu gehen, oder ob man lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzt.
Das Wandern, so einfach es auch sein mag, hat viele Nuancen. Bevor Sie sich auf den Weg machen, müssen Sie zum Beispiel ein Training absolvieren, bevor Sie loswandern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig kennenlernen und wissen, wozu sie fähig sind. Übrigens, Gruppen bestehen in der Regel aus 6-12 Personen.
Der Zeitplan der Reise hängt von der Kondition der Teilnehmer ab. Der Leitfaden basiert auf den schwächsten. In der Regel sind es Frauen oder Kinder. Es ist verständlich, dass Männer mehr laufen, aber sie sollten nicht alle anderen auf dem Rücken tragen müssen.
Die Wanderführer begrüßen keine extremen Kletterpartien. Wenn jemand plötzlich beschließt, einen Berg zu besteigen oder einen Fluss zu überqueren, ist es besser, dies beim nächsten Mal in einer anderen Gruppe mit einem Gruppenleiter zu tun, der sich mit solchen Dingen besser auskennt. Es gibt einen Weg, auf den sich alle geeinigt haben – es lohnt sich, daran festzuhalten.