Tbilisi
Tbilisi – Die facettenreiche Hauptstadt Georgiens
Tbilisi, die pulsierende Hauptstadt Georgiens, liegt eingebettet im malerischen Tal des Flusses Kura (Mtkvari) und ist von Hügeln und Bergen umgeben. Mit einer Geschichte von über 1.500 Jahren ist Tbilisi ein faszinierender Ort, an dem sich Ost und West, Tradition und Moderne treffen. Die Stadt beeindruckt mit ihrer einzigartigen Architektur, lebendigen Kultur und herzlichen Gastfreundschaft.
Geschichte: Die Geschichte Tbilisis reicht bis ins 5. Jahrhundert zurück, als der georgische König Wachtang I. Gorgassali die Stadt gründete. Der Legende nach entdeckte er bei einer Jagd heiße Schwefelquellen und entschied, an diesem Ort eine Siedlung zu errichten. Der Name „Tbilisi“ leitet sich vom georgischen Wort „tbili“ ab, was „warm“ bedeutet – eine Anspielung auf die heißen Quellen, die bis heute genutzt werden.
Im Laufe der Jahrhunderte war Tbilisi ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße und ein strategisch bedeutender Ort, der von verschiedenen Reichen begehrt wurde. Die Stadt stand unter der Herrschaft von Persern, Byzantinern, Arabern, Mongolen, Osmanen und Russen, was ihren multikulturellen Charakter prägte.
Tbilisi wurde im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft von König Dawit dem Erbauer und Königin Tamar zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Nach der russischen Annexion Georgiens im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einer modernen Metropole mit europäischen Einflüssen. Heute ist Tbilisi das politische, wirtschaftliche und kulturelle Herz Georgiens.
Kultur und Lebensstil: Tbilisi ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und Offenheit. Die Stadt war über Jahrhunderte ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, Religionen und Ethnien. Hier leben Georgier, Armenier, Aserbaidschaner, Russen und viele andere Nationalitäten friedlich zusammen.
Die Altstadt von Tbilisi ist ein lebendiges Museum, das von georgischer, persischer, arabischer, osmanischer und sowjetischer Architektur geprägt ist. Traditionelle Holzbalustraden, enge Gassen und bunte Häuser verleihen der Stadt einen einzigartigen Charme. Gleichzeitig zeigt sich Tbilisi als moderne Metropole mit trendigen Cafés, Kunstgalerien und einer lebendigen Musik- und Theaterszene.
Die georgische Küche und der Wein spielen eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Tbilisis. Restaurants und Weinkellereien bieten lokale Spezialitäten wie Khinkali (gefüllte Teigtaschen) und Khachapuri (gefülltes Käsebrot) an, begleitet von erlesenen georgischen Weinen.
Historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten
Altstadt (Dzveli Tbilisi): Die Altstadt ist das Herz von Tbilisi und spiegelt die reiche Geschichte und Vielfalt der Stadt wider. Mit ihren engen Gassen, farbenfrohen Häusern und historischen Denkmälern lädt sie zum Erkunden ein. Besonders sehenswert sind die traditionellen georgischen Häuser mit ihren geschnitzten Holzveranden.
Narikala-Festung: Die Narikala-Festung, die über der Altstadt thront, ist eines der ältesten Wahrzeichen Tbilisis. Sie wurde im 4. Jahrhundert gegründet und diente als Verteidigungsanlage. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Fluss Kura.
Schwefelbäder (Abanotubani): Die Schwefelbäder im historischen Viertel Abanotubani sind seit Jahrhunderten für ihre heilende Wirkung bekannt. Die orientalischen Kuppeln und das dampfende Wasser bieten eine einzigartige Atmosphäre. Besucher können in den Bädern entspannen und die traditionelle georgische Badezeremonie erleben.
Sameba-Kathedrale: Die Heilig-Geist-Kathedrale (Sameba) ist eines der größten religiösen Gebäude in Georgien und ein Symbol des modernen Tbilisi. Sie wurde 2004 fertiggestellt und beeindruckt mit ihrer Größe, der vergoldeten Kuppel und der traditionellen georgischen Architektur.
Friedensbrücke: Die Friedensbrücke, eine moderne Fußgängerbrücke aus Glas und Stahl, verbindet die Altstadt mit dem Rike-Park. Sie wurde 2010 eröffnet und symbolisiert die Verbindung zwischen Tradition und Moderne. Nachts erstrahlt die Brücke in spektakulären Lichtern.
Metechi-Kirche: Die Metechi-Kirche, die auf einem Felsen über dem Fluss Kura thront, stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein bedeutendes Symbol der georgischen Orthodoxie. Der Blick von der Kirche auf die Altstadt und die Narikala-Festung ist atemberaubend.
Fabrika: Fabrika, eine ehemalige Nähfabrik, ist heute ein kreatives Zentrum mit Kunstgalerien, Cafés, Bars und Hostels. Es ist ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Studenten und Reisende.
Mtatsminda-Park: Der Mtatsminda-Park auf dem gleichnamigen Berg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Der Freizeitpark bietet Attraktionen wie ein Riesenrad, Fahrgeschäfte und Restaurants sowie einen spektakulären Blick auf die Stadt.
Tbilisi heute
Tbilisi hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer modernen Metropole entwickelt, die gleichzeitig ihre historischen Wurzeln bewahrt. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Kaukasus und ein wachsendes Zentrum für Wirtschaft und Kultur.
Die Mischung aus alten Traditionen und zeitgenössischem Leben macht Tbilisi zu einem einzigartigen Ort. Die lebendige Kunst- und Musikszene, die vielfältige Gastronomie und die Gastfreundschaft der Menschen ziehen immer mehr internationale Besucher an.
Tbilisi ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und Moderne auf faszinierende Weise verbindet. Ob man durch die Altstadt schlendert, die kulinarischen Köstlichkeiten genießt oder die zahlreichen Sehenswürdigkeiten erkundet – Tbilisi bietet für jeden etwas.
Mit ihrer reichen Vergangenheit, lebendigen Gegenwart und hoffnungsvollen Zukunft ist Tbilisi nicht nur das Herz Georgiens, sondern auch eine der spannendsten Hauptstädte der Region. Ein Besuch in Tbilisi ist ein unvergessliches Erlebnis, das die Seele des Kaukasus in all ihrer Vielfalt und Schönheit widerspiegelt.
Gastronomietourismus
Einige würden sagen, dass der Gastronomietourismus etwas für Menschen mit einer empfindlichen Seele ist, andere würden sagen, dass es sich um Glücksgefühle, Genuss und Geldverschwendung handelt. In der heutigen globalisierten Welt ist fast jedes Terroir-Produkt, ob aus Spanien oder Mauritius, in einem guten Supermarkt zu finden. Zweifellos sind die Zeiten der gastronomischen Knappheit zum Glück vorbei, und es kostet heute nichts mehr, internationale Köstlichkeiten zu probieren, ohne die Hauptstadt zu verlassen.
Es ist den anspruchsvollen Feinschmeckern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip leben (oder besser gesagt essen), zu verdanken, dass ein Tourismuszweig wie der Gastronomietourismus entstanden ist. Kurz gesagt, handelt es sich bei den Gastronomiereisen um Auslandsreisen (bisher noch nicht, obwohl alle Voraussetzungen für eine Gourmetreise durch Russland gegeben sind), bei denen das Geschmackserlebnis im Vordergrund steht. Restaurantbesuche sind bei solchen Reisen kein Nebenschauplatz, um nicht zu verhungern, sondern der eigentliche Kern der Reise. Natürlich kann man auf die Sehenswürdigkeiten nicht verzichten – es wäre dumm, eine Reise nach Paris anzutreten und nicht einmal einen Blick in Richtung der Champs Elysees zu werfen, aber das visuelle Erlebnis kommt eher zu dem geschmacklichen hinzu und überschattet sozusagen die „Impression“.
Das lokale Rezept hat die Sitten und Gebräuche der Menschen, die es geschaffen haben, über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg übernommen. Scharfe arabische Gerichte sind also sowohl ein Tribut an das heiße Klima, in dem man viel schwitzen muss, um sich abzukühlen, als auch ein Mittel, um „unter unhygienischen Bedingungen“ nicht krank zu werden, und ein Porträt des Geschmacks eines durchschnittlichen Ägypters oder Marokkaners: emotional, temperamentvoll und direkt.
Unabhängig davon sollte erwähnt werden, dass das Ziel einer Gastronomiereise nicht darin besteht, ein paar bestimmte exotische Gerichte zu probieren, sondern sich mit Hilfe der Geschmacksknospen ein umfassendes Bild von einem Land zu machen. Und natürlich, um mehr über die Traditionen „rund um die Küche“ zu erfahren: wie Gemüse angebaut oder Geflügel aufgezogen wird, wann gegessen wird und wie das Essen serviert wird.
Kulturreisen
Die Städte als kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentren von Ländern und Regionen haben den Vorteil, einen erstklassigen Tourismusmarkt für ausländische Besucher zu schaffen, und ihre Rolle im historischen und kulturellen Tourismus nimmt ständig zu. Kulturreisen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tourismusstädten. Im Gegensatz zu den natürlichen Faktoren vereint der historische und kulturelle Faktor die charakteristischen Merkmale von beweglichen und unbeweglichen Gütern und hat eine eigene historische Dynamik. Mit der Zunahme des kulturellen Niveaus der Bevölkerung spielt der historisch-kulturelle Tourismus eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung der Tourismuszentren. Die historisch und kulturell erhaltenswerten Stätten bilden die touristischen Bezirke, die Knotenpunkte, in deren Mittelpunkt die touristischen Städte stehen. Daher sind es die Touristenstädte, die als ultimative Zielorte für Touristen dienen.
Strandurlaub
Ein Strandurlaub ist eine einzigartige Gelegenheit, einen ruhigen Urlaub am Meer oder Ozean zu genießen, sich der sanften Meeresbrise zu stellen, ein Sonnenbad zu nehmen und am Abend in das pulsierende Leben eines Badeortes mit seinen Bars und Diskotheken, Konzerten und Unterhaltungsshows einzutauchen.
Wunderschöne Meeresbuchten, herrliche schwarze Sand- und Kieselstrände, die in azurblauem Meerwasser baden, Küstengebirge, die mit herrlichen Wäldern bedeckt sind – diese Wunder erwarten Sie in den Urlaubsorten. Wunderschöne Strände mit goldenem Sand, schattige Palmenhaine, die Ruinen der antiken Städte, komfortable Hotels und Bungalows, wunderschöne einsame Strände und Korallenriffe auf den Inseln. Herrliche Badeorte mit Sand- und Kieselstränden, eine majestätische Berglandschaft, eine wunderbare nationale Küche und Unterhaltung für jeden Geschmack – all das trägt zu einem großartigen Strandurlaub bei.
Das Plätschern der smaragdgrünen Wellen am Ufer, die Schaumkronen, die schneeweißen Yachten, Wassersport, Tennis, Minifußball oder Volleyball am Strand, neue Bekanntschaften, romantische Abendspaziergänge im warmen Sand, barfuß, Reiten entlang der Küste, Sightseeing und ein Abendessen in einem Restaurant oder Café – all das ist Strandurlaub!
Wandern
Das Wandern nimmt jeden ohne Ausnahme in seine Reihen auf. Die Hauptsache ist, dass man gehen kann und sich nicht über seine Gesundheit beklagt. Es gibt schwierige Routen durch Berge oder Wüsten, die nur von körperlich fitten Menschen bewältigt werden können.
In der Regel legt der Wanderer während der Tour 40-50 km zurück. Vieles hängt natürlich vom Wetter und der Straße ab. Bei Hitze wird man schneller müde, bei starker Kälte überlegt man, wie man sich so schnell wie möglich aufwärmen kann, bei starkem Wind kann man kaum laufen oder kriechen.
In der Regel wählen die Wanderer Routen mit bereits bestehenden Wegen. Sie sammeln so viele Informationen wie möglich über sie, damit sie die notwendige Ausrüstung mitnehmen können. Eines der Ziele des Wanderns ist es, die Natur, das Terrain, die Sitten und das Alltagsleben anderer Völker kennen zu lernen. Es sind so lehrreiche Spaziergänge.
Im Allgemeinen sagen Wanderer, dass das Wandern vor allem den Menschen hilft, sich selbst kennenzulernen, und erst dann die Welt um sie herum. Stellen Sie sich vor: Sie gehen auf der Straße und verlassen sich eigentlich nur auf sich selbst und die Menschen, die neben Ihnen gehen. Sie haben kein Transportmittel. Die Rettungsdienste können Sie nur über ein Walkie-Talkie erreichen, aber wann werden sie eintreffen? Man muss sich also überlegen, ob man sich selbst vertraut oder nicht, ob man bereit ist, Hunderte von Kilometern zu Fuß zu gehen, oder ob man lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzt.
Das Wandern, so einfach es auch sein mag, hat viele Nuancen. Bevor Sie sich auf den Weg machen, müssen Sie zum Beispiel ein Training absolvieren, bevor Sie loswandern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig kennenlernen und wissen, wozu sie fähig sind. Übrigens, Gruppen bestehen in der Regel aus 6-12 Personen.
Der Zeitplan der Reise hängt von der Kondition der Teilnehmer ab. Der Leitfaden basiert auf den schwächsten. In der Regel sind es Frauen oder Kinder. Es ist verständlich, dass Männer mehr laufen, aber sie sollten nicht alle anderen auf dem Rücken tragen müssen.
Die Wanderführer begrüßen keine extremen Kletterpartien. Wenn jemand plötzlich beschließt, einen Berg zu besteigen oder einen Fluss zu überqueren, ist es besser, dies beim nächsten Mal in einer anderen Gruppe mit einem Gruppenleiter zu tun, der sich mit solchen Dingen besser auskennt. Es gibt einen Weg, auf den sich alle geeinigt haben – es lohnt sich, daran festzuhalten.