Demre, an der bezaubernden Südwestküste der Türkei in der renommierten Provinz Antalya gelegen, erstrahlt als begehrte Touristenstadt. Die Beliebtheit dieser malerischen Oase ist nicht nur auf ihr mildes Klima zurückzuführen, sondern auch auf das reichhaltige Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten und faszinierenden Attraktionen, die Reisende in ihren Bann ziehen. Alles, was Sie in diesem Urlaubsparadies nicht versäumen sollten, erfahren Sie in unserem umfassenden Reiseführer für Demre.

Die Geschichte dieser Stadt reicht beeindruckende 3000 Jahre zurück und wurde von zahlreichen Völkern und Kulturen geprägt: Lykier, Römer, Hellenen, Seldschuken und Osmanen hinterließen ihre unverkennbaren Spuren. Unter den herausragenden historischen Relikten von Demre ragen der Komplex der lykischen Gräber in den Felsen, das griechisch-römische Theater und die monumentalen Ruinen der antiken Stadt Myra hervor – allesamt beeindruckende Zeugnisse vergangener Epochen.

Die Stadt Demre, einst im frühen Mittelalter unter dem Namen Myra bekannt, erlangte als Zentrum der Verbreitung des Christentums besondere Verehrung. Der heilige Nikolaus von Myra, im türkischen Anatolien geboren und ausgebildet, fand hier als Bischof von Myra seine letzte Ruhestätte, die später zu Ehren seiner Person geweiht wurde. Heutzutage öffnet die Kirche des Heiligen Nikolaus ihre Tore als Museum, wo Besucher die Geschichte durch antike Mauern, Bodenmosaike, Fresken sowie faszinierende Steinreliefs und Symbole der frühen Christen erleben können.

Tauchen Sie ein in die Wunder vergangener Kulturen, indem Sie Demre einen Besuch abstatten. Für russische Reisende bietet es sich an, ein Flugticket nach Antalya zu erwerben und sich für ein Bus- oder Autoabenteuer zu entscheiden, um die faszinierende Türkei zu erkunden.

Die antike Stadt Myra


Die antike Stadt Myra, deren heutiges Erbe Demre trägt, entfaltet eine faszinierende Geschichte, die bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht. In der fernen Antike trug sie den Namen Myra und stand als bedeutendes Zentrum im Staate Lykien.

Myra von Lykien war integraler Bestandteil einer mächtigen politischen Union. Die Spuren ihrer Vergangenheit erstrecken sich durch die Epochen der Griechen, Römer und Byzantiner. Die Ruinen der antiken Myra sind heute ein Freilichtmuseum, das mit einer Eintrittskarte zugänglich ist.

Verschiedene historische Ären haben monumentale Erinnerungen hinterlassen. Die Lykier schufen einen prächtigen Grabkomplex aus Felsengräbern, der als eines der beeindruckendsten Monumente der Antike gilt. Die feinen Details und die klassischen Fassaden mit Säulen verleihen ihren Gräbern und Sarkophagen einen Hauch von Tempeln oder Palästen.

Ebenso beeindruckend ist das griechisch-römische Theater, vor rund 2000 Jahren errichtet und einst fähig, bis zu 10.000 Zuschauer zu beherbergen. Die Theaterbühne ist mit kunstvollen Säulen und Skulpturen geschmückt. Wenn Sie die Zeit finden, erkunden Sie die Fundamente der einst prachtvollen Stadt und entdecken Sie die Akropolis von Myra. Tauchen Sie ein in diese vergangenen Epochen und lassen Sie sich von der majestätischen Schönheit dieses historischen Erbes verzaubern.

Die St.-Nikolaus-Kirche


Die prachtvolle St.-Nikolaus-Kirche ist ein weiteres Meisterwerk, das die Atmosphäre der frühmittelalterlichen Epoche in Demre repräsentiert. Gemäß alten Dokumenten wurde der Heilige Nikolaus von Myra in unmittelbarer Nähe geboren und später zum Bischof ernannt.

Die Türken bezeichnen den gütigen Erzieher als Noel Baba, was so viel wie „Weihnachtsmann“ bedeutet, während die christliche Welt ihn als St. Nikolaus verehrt. Er gilt auch als der Prototyp des weltweit geliebten Weihnachtsmanns.

Die Ursprünge des Tempels reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück, als er zu Ehren des Heiligen errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umgebaut und erneuert, und das heutige beeindruckende Gebäude entstand im VII-VIII Jahrhundert. Der architektonische Stil der byzantinischen Basilika diente dabei als inspirierendes Vorbild.

Bis zum XI. Jahrhundert wurden die heiligen Reliquien des Nikolaus in dieser ehrwürdigen Kirche aufbewahrt. Heute können Besucher den antiken Marmorsarkophag bewundern, denn die Kirche fungiert als Museum mit einem reichen Schatz an Geschichte. Die farbenfrohen mittelalterlichen Fresken, die kunstvollen Bodenmosaike, majestätische Säulen, Marmorbasreliefs und die historischen Mauern selbst sind weitere fesselnde Attraktionen für Touristen. Der Zugang zum Museum ist durch den Erwerb einer Eintrittskarte möglich, die das Tor zu einer faszinierenden Reise in die Vergangenheit öffnet.

Insel Kekova


Die Insel Kekova, in unmittelbarer Nähe von Demre gelegen, erweist sich als herausragendes Ziel für Bootsausflüge und faszinierende historische Entdeckungen. Hier finden Taucher, Fotografen und Geschichtsenthusiasten gleichermaßen ihr Paradies.

Die Küstenlinie dieser idyllischen Insel beherbergt nicht nur antike Ruinen einer versunkenen Stadt, sondern auch atemberaubende Landschaften, die jeden Besucher verzaubern. Die Ursprünge dieser Stadt, Dolichiste genannt, reichen zurück bis etwa 1000 v. Chr., als die Lykier sie erstmals gründeten.

Dolichiste erblühte über Jahrhunderte hinweg, bis sie zu Beginn der christlichen Ära von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Der Meeresboden sank um mehrere Meter, sodass zahlreiche Gebäude der Stadt im Wasser verschwanden. Die Insel wurde verlassen, und die einst prachtvollen Bauten verfielen im Laufe der Zeit.

Heutzutage ermöglicht eine Bootsfahrt entlang der Küste, die Überreste dieser antiken Gebäude zu bewundern. Die klaren Gewässer bieten einen faszinierenden Einblick in die gut erhaltenen Überreste, die auf dem Meeresgrund ruhen. Dieses Ziel erfreut sich besonders bei Schnorchlern großer Beliebtheit – mit Maske und Schnorchel kann man das türkische Atlantis mit eigenen Augen erleben. Tauchen Sie ein in diese untergegangene Welt und lassen Sie sich von der faszinierenden Schönheit der versunkenen Stadt auf Kekova verzaubern.

Die antike Stadt Simena


Die antike Stadt Simena, einst Nachbar von Siedlungen wie Dolichiste, Teimussa und Aperlai in verschiedenen historischen Epochen, erstrahlt heute als die herausragendste Touristenattraktion inmitten des malerischen Dorfes Kaleköy an der Küste nahe der Insel Kekova.

Die Geschichte von Simena erstreckt sich über beeindruckende 2500 Jahre, als sie von den Lykiern als Seehafen gegründet wurde. Im 2. Jahrhundert wurde auch Simena von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, woraufhin die Stadtteile von den Byzantinern und später den Osmanen wieder aufgebaut wurden.

Ein zentraler Anziehungspunkt für Reisende ist die historische Festung Kale Köy, die majestätisch auf einem Hügel thront und ihre Wurzeln bis in Jahrhunderte zurückverfolgen lässt. Touristen schwärmen von der byzantinischen Zitadelle als einem der besten Aussichtspunkte der Region, von dem aus ein atemberaubender Blick auf die Bucht und die Wohnviertel geboten wird.

Besonders hervorzuheben sind das kleine Freilichttheater und die lykische Nekropole mit ihren ungewöhnlichen Sarkophagen. Die markanten Dächer in Form von umgedrehten Booten machen dies zu einer der meistfotografierten Ansichten der antiken Stadt. Ein Besuch in Simena verspricht nicht nur faszinierende Einblicke in die Vergangenheit, sondern auch unvergessliche visuelle Erlebnisse inmitten einer historischen Kulisse von unvergleichlicher Schönheit.

7 Gründe, jetzt direkt nach Demre zu reisen:

  1. Vielfältige Erholungsmöglichkeiten: Demre ist eine charmante Küstenstadt, die Touristen eine vielfältige Freizeitgestaltung bietet. Hier kann man am Strand entspannen, durch die Stadtviertel schlendern, eine Reise durch die Geschichtsbücher unternehmen oder eine beeindruckende Wanderung unternehmen. In der Nähe gibt es spannende Bootstouren, Tauchkurse, Surfen und Segelsport.
  2. 3000 Jahre Geschichte entdecken: Das moderne türkische Demre kann mit einer reichen und lebendigen Geschichte aufwarten. Diese Stadt ist die Nachfahrin des antiken Myra, einer der Städte des legendären Lykischen Bundes. Die Ruinen des antiken Myra sind heute eines der beeindruckendsten Denkmäler der lykischen Zivilisation. Erhalten sind die Gebäude der antiken Stadt, der Nekropole, Särge und natürlich die prächtigen Grabkomplexe in den Felsen.
  3. Die Felsennekropolen des antiken Lykien bewundern: Die monumentalen Denkmäler des antiken Lykien sind die beeindruckenden Mausoleen in den Felsen – Grabkomplexe, die vor über 2500 Jahren erbaut wurden. Solche Felsennekropolen gelten als Markenzeichen der lykischen Architektur und sind über die gesamte Halbinsel verteilt. Die Mausoleen in Myra werden jedoch aufgrund ihrer Komplexität und der Verzierung ihrer Fassaden als das Musterbeispiel der lykischen Begräbniskultur anerkannt.
  4. Auf den Stufen eines echten römischen Theaters sitzen: Das antike Myra, das durch viele historische Epochen ging, war als römischer Militär- und Handelsstützpunkt im Osten bekannt. Von der strahlenden Ära des Imperiums haben sich in Myra Ruinen von Bädern, Tempeln, Wohngebäuden sowie ein beeindruckendes griechisch-römisches Theater erhalten, das vor etwa 2000 Jahren errichtet wurde. In seiner Blütezeit konnte das Theater bis zu 10.000 Zuschauer fassen. Hier wurden Komödien und Tragödien aufgeführt, Gedichte rezitiert und Schicksale besiegelt.
  5. Die Heimat des Weihnachtsmanns besuchen: Die Geschichte des guten Zauberers Santa Claus oder des Heiligen Nikolaus von Myra, dem Wundertäter, ist allgemein bekannt. Wussten Sie jedoch, dass er genau hier, in der türkischen Anatolien, geboren, lebte und predigte? Er stammte aus der Stadt Patara, wurde Bischof von Myra und ist in der Kirche begraben, die später nach ihm benannt wurde. Die antike Kirche ist heute als Museum geöffnet und beherbergt antike Fresken, Reliefs, Mosaike und einen marmornen Sarkophag.
  6. Unter den Ruinen einer versunkenen Stadt schwimmen: Ein Grund, Demre zu besuchen, ist die erstaunliche Möglichkeit, das Türkische Atlantis mit eigenen Augen zu sehen. Dies ist leicht möglich, indem man Tickets für eine Bootsfahrt entlang der Insel Kekova kauft. Neben malerischen Naturlandschaften garantieren die klaren Gewässer buchstäblich eine Eintauchen in die Geschichte! Durch das transparente Wasser der Buchten sind die Fundamente, Wände und Säulen der versunkenen Stadt Kekova deutlich sichtbar. Es ist noch bequemer, die Denkmäler der Vergangenheit zu erkunden, indem man eine Schnorchelmaske mitbringt.
  7. Demre in eine aufregende Autoreise entlang der Küste einbeziehen: Demre ist ein bequemer Stopp auf der Route einer Autoreise an der Türkischen Riviera. Es ist interessant, hier einen Halt einzulegen, wenn Sie von Antalya nach Marmaris reisen oder umgekehrt. Die Stadt liegt an der beliebten Bundesstraße D400. Touristen kommen oft aus Kemer oder Kaş für einen kurzen, angenehmen Tagesausflug hierher, um eine Veränderung der Umgebung zu erleben und antike Denkmäler zu sehen.