Auf den Spuren der Geschichte von Aserbaidschan: Ein faszinierender Blick in die Vergangenheit des Landes
Die reiche Geschichte von Aserbaidschan reicht bis in die Tiefen der Antike zurück, und zahlreiche archäologische Funde, darunter Fußabdrücke der ersten Menschen, zeugen von einer faszinierenden Vergangenheit. In den Höhlen von Azykh, in Garaj und im Gobustan-Nationalpark sind Relikte zu finden, die zwischen 800.000 und 10.000-12.000 Jahre alt sind.
Antike Wurzeln von Aserbaidschan
Die Ursprünge der Geschichte von Aserbaidschan lassen sich auf die Gründung der Manna- und Skythenreiche zurückdatieren, die im X-VII Jahrhundert vor Christus blühten. Die Region erlebte dann die Eroberungen durch das Medienreich und die Achämeniden, die antiken Könige Persiens. Klein-Media, wie das Gebiet genannt wurde, entfaltete sich in dieser Zeit.
Im Laufe der Zeit vereinigten sich der östliche Teil des heutigen Aserbaidschans und der Süden Dagestans zu Kaukasus-Albanien. Dieser Staat, im IV. Jahrhundert v. Chr. gegründet, erlebte eine Blütezeit. Die albanischen Stämme, als mächtiger Verband vereint, wurden zu Vorläufern verschiedener Nationen.
Kaukasus-Albanien und das Aufkommen des Christentums
Kaukasus-Albanien, dessen Hauptstadt Kabala im heutigen Gabala liegt, entwickelte eine beeindruckende Staatlichkeit und Religion. Der Zoroastrismus und die Verehrung der Natur und himmlischer Gestirne prägten die religiöse Landschaft. In dieser Zeit entstanden etwa 30 befestigte Siedlungen, und Kabala wurde zum Herzstück des Königreichs.
Die römische Kolonialisierung im ersten Jahrhundert nach Christus beendete die Unabhängigkeit von Albanien. Dennoch lebte die kulturelle und religiöse Vielfalt weiter. Im Kaukasus entwickelte sich auch das armenische Königreich, das die Regionen der armenischen Hochebene und des Kleinen Kaukasus einnahm.
Die Ausbreitung des Christentums und der Zerfall
Armenien übernahm das Christentum als Staatsreligion, was einen tiefgreifenden Einfluss auf die Region hatte. Die christliche Botschaft breitete sich aus, und es wird angenommen, dass Armenier das Christentum nach Albanien brachten. Dieser Zeitraum zeichnete sich auch durch die Entstehung der albanischen Schrift aus.
Die Zersplitterung und Invasionen durch Nomaden, Hunnen und Chasaren führten zum Niedergang Albaniens im frühen Mittelalter. Der Einfluss des Islam und die Invasionen des arabischen Kalifats beschleunigten den Prozess des Verschwindens. Trotzdem bleibt die Geschichte von Aserbaidschan, durchdrungen von kulturellen und religiösen Strömungen, ein faszinierender Teil des kulturellen Erbes.
Die faszinierende Geschichte von Aserbaidschan im Frühmittelalter
Die Ära zwischen 387 und 651 n. Chr. markiert eine bedeutende Periode in der Geschichte von Aserbaidschan, als die Region zunächst unter dem Einfluss der Sasaniden-Dynastie aus Persien und später des arabischen Kalifats stand. Diese Zeit des Umbruchs führte zur Einführung des Islam, der das vorherrschende Christentum ablöste und bis heute die offizielle Religion des Landes ist.
Die Araber, die die dominante Macht in der Region wurden, brachten nicht nur eine neue Religion, sondern auch Kriege und Konflikte mit sich. Auf Anordnung der Kalifen und teilweise freiwillig migrierten zahlreiche arabische Familien, Stämme und Völker in die Region. Das 7. Jahrhundert war geprägt von einer massiven Invasion transkaukasischer Gebiete durch arabische Feldherren, die die Araber zur vorherrschenden Gesellschaftsschicht machten. Viele lokale Herrscher akzeptierten die Autorität der Invasoren.
Trotz der arabischen Herrschaft behielt die Bevölkerung ihre eigenen Sprachen und Dialekte bei. Der Islam wurde zur dominierenden Religion, und die Eroberer etablierten ihre Verwaltungsstrukturen, erheben Steuern und schlossen lokale Verträge ab. Die Fragmentierung der Interessen im Kalifat führte jedoch dazu, dass der Staat in mehrere kleine Fürstentümer zerfiel, wobei das Königreich Schirwanschah als das einflussreichste hervortrat.
Die Ära der Schirwanschahs
Die Geschichte von Aserbaidschan ist durch die faszinierende Ära der Schirwanschahs geprägt, einer Dynastie, die einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des Kaukasus leistete. Der Begriff “Schirwanschahs” umfasst die Herrscher des mittelalterlichen Königreichs Schirwan, das als einer der größten und wohlhabendsten Staaten der Region galt.
Die eigenständige Geschichte von Aserbaidschan nahm im Jahr 861 ihren Anfang, als Yazid-ibn Mazyad, der arabische Gouverneur von Armenien, Aserbaidschan, Schirwan und Derbent, das Gebiet als sein erbliches Herrschaftsgebiet erklärte. Die Schirwanschahs erlebten ihre Blütezeit im 14. Jahrhundert und etablierten zwei Hauptstädte: Schamakhi und später Baku.
Im Laufe der Geschichte von Aserbaidschan mussten sich die Schirwanschahs gegen verschiedene Herausforderungen behaupten, darunter Angriffe aus dem Norden von russischen und alanischen Truppen sowie den mächtigen Seldschuken aus dem Osten. Trotz dieser Herausforderungen erreichten sie eine kulturelle und architektonische Blüte, die durch den Bau von Wehrtürmen, Festungsmauern, Karawansereien, Moscheen und Palästen dokumentiert ist.
Die Mongoleneinfälle im 13. Jahrhundert markierten einen Wendepunkt in der Geschichte von Aserbaidschan und führten zur Zerstörung von Schamakhi und dem gesamten Staat der Schirwanschahs. Obwohl Baku standhaft blieb, konnte es den Untergang des Reiches nicht aufhalten.
Nach der mongolischen Ära wurde Schirwan Teil des iranischen Staates und später ein Verbündeter von Amir Temur. Allerdings folgte eine weitere Periode der Unsicherheit, als Schirwan von den Safawiden erobert wurde. Scheich Ismayil, der Begründer der Safawiden-Dynastie, marschierte gegen die Schirwanschahs und eroberte Städte wie Schemacha und Baku.
Die Safawiden setzten die Schirwanschahs als Vasallen ein, bis die Dynastie im Jahr 1539 mit der Hinrichtung des letzten Schirwanschahs endete. Schirwan wurde schließlich in den Staat der Safawiden integriert, und die einst so bedeutende Dynastie fand ihr Ende.
Die Geschichte von Aserbaidschan ist somit von einer faszinierenden Abfolge politischer Intrigen, architektonischer Meisterleistungen und kultureller Blüte geprägt, wobei die Ära der Schirwanschahs einen unvergesslichen Beitrag hinterlassen hat.
Die Geschichte von Aserbaidschan wird in den Annalen der Zeit als faszinierender Mosaikstein in der historischen Chronik dieser Region festgehalten. Das Land, reich an kultureller Vielfalt und historischer Bedeutung, hat im Laufe der Jahrhunderte eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen.
Aserbaidschan als Teil von Persien
Die Bildung der aserbaidschanischen Nation fand laut Wissenschaftlern gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts statt. Dieses Ereignis markierte eine explosive Verschmelzung von Türken, lokalen Stämmen, Albanern, Iranern, alten Medern und Skythen. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich eine eigenständige aserbaidschanische Kultur, die vor allem literarisch geprägt war, jedoch deutliche Parallelen zur arabischen und iranischen Kultur aufwies. Die Verbindung zwischen Aserbaidschan und der arabischen Welt erstreckte sich nicht nur über religiöse Gemeinsamkeiten, sondern auch über geteilte kulturelle und historische Wurzeln.
Zu dieser Zeit gehörte das Gebiet des heutigen Aserbaidschan zum Safawidenreich. Über fast 250 Jahre hinweg regierte die iranische Schah-Dynastie dieses Territorium und führte den Titel “Schah von Aserbaidschan”. Im 15. Jahrhundert entstand jedoch eine neue Macht auf der Weltbühne, die beachtet werden musste – das Osmanische Reich. Es entbrannten Kriege zwischen Türken und Persern um die Kontrolle über den Kaukasus, wobei Aserbaidschan in einen Interessenkonflikt geriet. Die russische Armee trat später in diese Auseinandersetzungen ein, indem sie Truppen nach Baku entsandte, um die Kontrolle über das Kaspische Meer zu erlangen.
Wechselfälle der Geschichte: Russische Herrschaft und persischer Einfluss
Das Ende des Safawidenreiches wurde durch die Einnahme Isfahans durch die afghanische Armee im Jahr 1722 besiegelt. Die russische Armee landete in Baku und besetzte die Stadt nach einer kurzen Belagerung. Doch schon bald darauf trat Russland im Vertrag von Konstantinopel von 1724 die kaspischen Provinzen, einschließlich Baku, an das Osmanische Reich ab.
Diese Episode war jedoch von kurzer Dauer, denn 1735, im Bestreben, einen Verbündeten gegen das Osmanische Reich zu gewinnen, trat Russland Derbent und Baku an den persischen Staat ab. Die vollständige Wiederherstellung der persischen Herrschaft über Aserbaidschan war damit vollzogen.
Fragmentierung und Khanate
Mit dem Tod von Nadir Schah schwächte sich die Zentralregierung, und Aserbaidschan zerfiel in verschiedene Khanate, die von türkischen Familien regiert wurden. Karabach, Scheki, Schirwan, Baku und andere Khanate prägten das Territorium von Aserbaidschan bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
Diese vielschichtige Geschichte von Aserbaidschan bildet das Fundament für das Verständnis seiner kulturellen Identität und politischen Entwicklungen. Es ist eine Geschichte, die durch wechselnde Machtverhältnisse und kulturelle Einflüsse geformt wurde, und die ihre Spuren in den Traditionen und Bräuchen des modernen Aserbaidschans hinterlassen hat.
Die Geschichte von Aserbaidschan im Russischen Reich
Die reiche Geschichte von Aserbaidschan im Kontext des Russischen Reiches zeichnet ein faszinierendes Bild von politischen Umwälzungen, wirtschaftlichem Aufschwung und kultureller Vielfalt. Im 19. Jahrhundert erweiterte das Russische Reich seine Grenzen, indem es die Khanate Karabach, Scheki und Ganja in sein Territorium integrierte. Die Stadt Baku schloss sich später diesen Gebieten an, und nach dem Russisch-Persischen Krieg von 1826-1828 wurden weitere Regionen entlang des Flusses Araks an Russland angegliedert.
Die Ära des technischen Fortschritts begann, wobei der Bau der Eisenbahn von Tiflis nach Baku eine entscheidende Rolle spielte. Im Jahr 1900 wurde die transkaukasische Eisenbahn in das gesamtrussische Netz integriert, wodurch maritime Handelsrouten weiter entwickelt wurden. Besonders beeindruckend war der Aufstieg der Ölförderung, die die Region am Kaspischen Meer zu einer wirtschaftlichen Goldgrube machte. Ab 1827 erreichte die Ölförderung industrielle Maßstäbe, mit Bohrungen und Dampfmaschinen, wobei Unternehmen wie die Alfred Nobel Company große Investitionen tätigten.
Um das Jahr 1901 entfielen etwa 50 % der weltweiten Erdölproduktion auf Baku. Diese wirtschaftliche Blütezeit dauerte bis zur Februarrevolution 1917 an, die eine Zeit politischer Unruhen einleitete. In dieser Phase bildete sich die Provisorische Regierung in Tiflis und das Bakuer Sowjet übernahm die Macht.
In der Folge zerfiel die Transkaukasische Republik, und am 27. Mai 1918 wurde in der Geschichte von Aserbaidschan die Demokratische Republik Aserbaidschan gegründet. Ganja wurde zur ersten Hauptstadt gewählt, und die aserbaidschanische Sprache erhielt offiziellen Status. Diese Unabhängigkeit währte bis zur Machtübernahme der Roten Armee im Jahr 1920.
Auf dem Weg zur Unabhängigkeit
Die Geschichte von Aserbaidschan nach der Unabhängigkeit begann mit politischen Herausforderungen. 1936 wurde Aserbaidschan eine Unionsrepublik der UdSSR. Die Perestroika und die Ereignisse der 1990er Jahre brachten politische Veränderungen mit sich, begleitet von Konflikten, insbesondere dem armenisch-aserbaidschanischen Konflikt. 1991 erklärte der Oberste Sowjet die Unabhängigkeit, und mit dem Zusammenbruch der UdSSR wurde Aserbaidschan wieder ein eigenständiger Staat.
In den Folgejahren erlebte Aserbaidschan eine entscheidende Phase wirtschaftlicher Entwicklungen, insbesondere durch den “Jahrhundertvertrag” über die Erdölförderung im Kaspischen Meer. Die politische Szene wurde von Heydar Aliyev und später seinem Sohn Ilham Aliyev dominiert. Diese Ära zeichnete sich durch wirtschaftliches Wachstum, kulturelle Blüte und internationale Veranstaltungen wie den Eurovision Song Contest und die Formel 1 aus.
Das moderne Aserbaidschan setzt auf Tourismus, Architektur, Unterhaltung und die Bewahrung kultureller Traditionen. Die Renovierung von Baku, die Schaffung beeindruckender touristischer Ziele wie Guba, Sheki und Lagic sowie die Förderung von internationalen Veranstaltungen unterstreichen das dynamische Gesicht des Landes. Besuchen Sie Aserbaidschan und entdecken Sie selbst die faszinierende Synthese aus Geschichte und Moderne.