Geschichte von Tbilisi: Eine Reise durch die faszinierende Vergangenheit der georgischen Hauptstadt
Die Geschichte von Tbilisi ist tief in den antiken Wurzeln Georgiens verwurzelt, insbesondere in der Region des einstigen Königreichs Kartli oder dem kaukasischen Iberien, wie es von den renommierten griechischen Historikern benannt wurde. Dieses kulturelle und historische Erbe ist ein Zeugnis für die tiefgreifende Entwicklung und Bedeutung dieser Stadt im Laufe der Jahrhunderte.
Die alten Chroniken, die uns von dieser Epoche berichten, enthüllen eine reiche Vergangenheit, die bis zu 2500 Jahre zurückreicht. Zu jener Zeit war die pulsierende Hauptstadt Mzcheta ein Zentrum von großer Bedeutung und diente als Herz des Königreichs Iberien. Hier, in dieser historischen Stadt, führte der heiliggesprochene König Mirian der Zweite, der im vierten Jahrhundert nach Christus regierte, eine bedeutende Wende ein, indem er das Christentum zur offiziellen Staatsreligion erklärte. Diese monumentale Entscheidung, die den Grundstein für das religiöse und kulturelle Erbe Georgiens legte, fand unter der spirituellen Führung der Heiligen Nina statt. Die spezifischen Details dieses beispiellosen Ereignisses, das im Jahr 326 angenommen wird, bleiben zwar im Nebel der Geschichte verborgen, doch seine Auswirkungen auf die Identität und den Glauben der Georgier sind unbestreitbar.
Ein weiterer herausragender Herrscher, der in der Geschichte von Tbilisi einen unvergesslichen Abdruck hinterließ, war König Vakhtang Gorgasal, der nicht nur für seine kaiserlichen Taten, sondern auch für die Gründung und Entwicklung von Tbilisi bekannt ist. Unter seiner visionären Führung erblühte die Stadt und etablierte sich als ein bedeutendes Zentrum nicht nur des Königreichs Kartli, sondern des gesamten Kaukasus. Sein Beitrag zur Architektur, Kultur und Politik legte den Grundstein für Tbilisis Aufstieg zu einer der prächtigsten Städte der Region.
Die “Warme Quelle”
Die malerische Legende der “Warme Quelle” ist ein lebendiges Zeugnis für die Geschichte von Tbilisi, der pulsierenden Hauptstadt Georgiens. In der tiefen Weisheit der georgischen Sprache trägt Tbilisi den Namen der wohltuenden Quellen, die nicht nur für ihre heilenden Eigenschaften bekannt sind, sondern auch die Grundlage für den Aufstieg dieser bedeutenden Stadt legten.
Die Überlieferungen erzählen von König Wachtang, einer charismatischen Figur aus der Geschichte von Tbilisi, der bei einem seiner inspirierenden Spaziergänge durch die dichten Wälder, die einst die unberührte Landschaft dieses Ortes umgaben, auf dieses bemerkenswerte Phänomen stieß. Es war ein Augenblick der Offenbarung, als ein Tier – sei es ein majestätischer Hirsch oder ein farbenfroher Fasan – von den heilenden Kräften einer warmen Quelle profitierte und davonflog. Dieses mystische Ereignis, das der Natur der Quellen Tribut zollt, wurde zum Gründungsmythos der Stadt, und der Name “Tbilisi” wurde als Hommage an diese wundervollen Wasserquellen gewählt, die noch heute im Herzen der malerischen Altstadt sprudeln.
Es ist wichtig zu betonen, dass König Vakhtang, in seiner unermüdlichen Vision und seinem Verständnis für die strategische Bedeutung dieser Region, nicht nur die Naturphänomene würdigte, sondern auch die architektonischen Wunderwerke, die Tbilisi prägen. Die beeindruckende Festung Narikala, obwohl jünger als die historische Essenz der Stadt selbst, steht als monumentales Zeugnis für die Macht und den Einfluss vergangener Zivilisationen. Unter der Führung und Weitsicht von König Vakhtang erlebte diese imposante Festung eine Phase der Erneuerung und Erweiterung, wodurch sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen der Stadtgeschichte von Tbilisi wurde.
Und während das moderne Herz von Tbilisi auf dem pulsierenden Metehi-Platz schlägt, einem Ort, der heute den Geist und das Erbe von König Vakhtang ehrt, erinnert uns jedes Denkmal und jede Straße an die reiche und faszinierende Geschichte von Tbilisi, die diese einzigartige Stadt zu bieten hat.
Die neue Hauptstadt
Die pulsierende Geschichte von Tbilisi, einer Stadt von unermesslicher kultureller und historischer Bedeutung, begann mit der visionären Entscheidung von König Dachi, der, inspiriert vom Erbe seines Vaters Wachtang, die Hauptstadt von Mzcheta nach Tbilisi verlegte. Dieser strategische Schritt positionierte Tbilisi an einem unvergleichlichen Handelsknotenpunkt, der zwischen den Kontinenten Europa und Asien fungierte. Doch während diese günstige Lage der Stadt Glanz und Bedeutung verlieh, brachte sie auch Herausforderungen mit sich, da Tbilisi in den Wirren der Geschichte etwa zwanzig Mal von feindlichen Truppen besetzt und durch zahlreiche Zerstörungen heimgesucht wurde.
Im Laufe der Zeit, insbesondere im 7. Jahrhundert, traten die Byzantiner unter der Führung von Kaiser Heraklius auf die Bühne und versuchten, ihren Einfluss in der Region geltend zu machen. Doch schon bald übernahmen die Araber das Zepter und begründeten das Emirat Tbilisi. Unter dem neuen Namen El-Tefelis wurde Tbilisi nicht nur zum Zentrum des Emirats, sondern auch zur einzigen muslimischen Metropole in dieser Region. Als solche wurde sie nach dem Vorbild anderer bedeutender Städte des Kalifats wiederaufgebaut und galt, nur hinter dem blühenden Derbent, als zweitgrößte Stadt.
Die Ära der Emire von Tiflis, die sich über mehr als drei Jahrhunderte erstreckte, war geprägt von ständigen Tributzahlungen an das Kalifat von Bagdad und den wiederholten Angriffen wegen vermeintlichen Ungehorsams. Dies führte dazu, dass die christliche Bevölkerung nach und nach in Richtung des Königreichs Abchasien migrierte. Was einst ein ausgedehntes Emirat in Ostgeorgien war, schrumpfte zu den Grenzen von Tbilisi und seiner unmittelbaren Umgebung.
Doch das Schicksal von Tbilisi sollte sich erneut wenden, als 1122 König David der Erbauer in einem triumphalen Zug in die Stadt einzog und sie zur offiziellen Hauptstadt des wiedervereinigten Georgiens ernannte. Ein noch glanzvolleres Kapitel in der reichen Geschichte von Tbilisi wurde während der Herrschaft von Königin Tamara aufgeschlagen. Ihre Regentschaft markierte das Goldene Zeitalter von Tbilisi und Georgien, als das Land zu einem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Koloss im Kaukasus aufstieg.
Invasionen und Kriege
Die fesselnde Geschichte von Tbilisi ist durch eine Reihe von Invasionen und Kriegen geprägt, die den Charakter und die Widerstandsfähigkeit dieser bemerkenswerten Stadt im Laufe der Zeit geformt haben. Einige der bemerkenswertesten Episoden in der Geschichte von Tbilisi datieren zurück ins Jahr 1226, als die Stadt durch die Truppen des Sultans von Choresmien schwer heimgesucht wurde. Doch nur ein Jahrhundert später, im Jahr 1236, wurde die Stadt erneut erschüttert, diesmal durch die furchteinflößende Macht der Mongolen. Diese mongolische Herrschaft, die ein volles Jahrhundert anhielt, war geprägt von Unterdrückung und Zerstörung, die das Leben in Tbilisi zum Stillstand brachten.
Doch wie ein Phönix aus der Asche erwachte Tbilisi unter der entschlossenen Führung von König Georg, der den ehrenvollen Beinamen “der Glänzende” trug. Seine heldenhafte Herrschaft markierte eine entscheidende Wende in der Geschichte von Tbilisi. Unter seiner Führung wurden die mongolischen Eindringlinge vertrieben und die Stadt erblühte erneut in ihrer Pracht. Eine besondere Ehrung für Tbilisi war die Verlegung des Bischofssitzes der katholischen Kirche. Papst Johannes XXII. ordnete die Verlegung dieses wichtigen religiösen Zentrums von der türkischen Stadt Smyrna nach Tbilisi an, was zweifellos die Bedeutung und den Einfluss der Stadt in dieser Zeit unterstrich.
Die Zeiten waren jedoch nicht immer günstig für Tbilisi, und ihre Geschichte war oft von wiederholten Zerstörungen und Eroberungen durch verschiedene Mächte geprägt. Sowohl die Mongolen als auch die Araber hinterließen eine Spur der Verwüstung, als sie durch die engen Gassen und über die alten Steine Tbilisis zogen, alles in ihrem Weg niederbrennend und zerstörend. Im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt erneut einen dramatischen Wechsel, als die Osmanen ihre Herrschaft übernahmen und Tbilisi in eine Provinz ihres riesigen Reiches verwandelten. Ein Sandschak Bey wurde als Gouverneur eingesetzt, um über die Stadt zu herrschen.
Doch das Schicksal von Tbilisi war noch nicht besiegelt. In einer beeindruckenden Wende des historischen Dramas gelang es König Simon I., den türkischen Einfluss zurückzudrängen. Im Jahr 1583, unter seiner energischen Führung, wurde Tbilisi erneut zur strahlenden Hauptstadt des Landes erhoben. Diese triumphale Rückkehr zu früherer Größe und Bedeutung war nicht nur ein Zeugnis für die Entschlossenheit der Einwohner von Tbilisi, sondern auch ein Beweis für ihre unerschütterliche Resilienz und den unverbrüchlichen Geist, der die Stadt auch in den dunkelsten Zeiten ihrer Geschichte am Leben erhielt.
Die reiche Geschichte von Tbilisi im Kontext des Russischen Reiches
Die faszinierende Geschichte von Tbilisi, der pulsierenden Hauptstadt Georgiens, ist eng mit den turbulenten Zeiten des Russischen Reiches verflochten. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, im Jahr 1782, suchte König Erekle II. von Kartli und Kachetien, ein Land, das zwischen den mächtigen Nachbarn Türkei und Iran zerrissen war, nach einer Lösung. In dieser Zeit der Unsicherheit und Instabilität richtete er seinen Blick auf die mächtige russische Kaiserin Katharina die Große. Dieses bedeutende Kapitel in der Geschichte von Tbilisi führte 1783 zur Unterzeichnung des Georgievsky-Traktats. Auf russischer Seite setzte Fürst Potemkin seine Unterschrift, während die georgische Seite von den angesehenen Fürsten Ivane Bagration-Mukhransky und Garsevan Chavchavadze vertreten wurde.
Mit dem Beitritt zu Russland erfuhr Tbilisi einen tiefgreifenden Wandel. Es entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Machtzentrum im gesamten Nordkaukasus. Die Stadt wurde nicht nur zum Herzstück militärischer und ziviler Verwaltung, sondern auch zum kulturellen Brennpunkt. Berühmte Persönlichkeiten wie Puschkin, Lermontow, Tolstoi und Gribojedow bereicherten das kulturelle Leben von Tbilisi mit ihren Besuchen und ihrem Einfluss. Die Theater der Stadt florierten, und ein lebendiges gesellschaftliches Leben prägte das Stadtbild.
Der Beginn des 20. Jahrhunderts markierte für Tbilisi und seine Geschichte eine weitere entscheidende Phase. Die Stadt avancierte gemeinsam mit Baku zu einem der führenden Industrie- und Wirtschaftszentren im gesamten Kaukasus. In dieser Zeit, geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und industrieller Expansion, trat auch Josef Wissarionowitsch Stalin in den Vordergrund. Er begann seine steile Karriere an der Spitze der revolutionären Bewegung in den Straßen und Gassen von Tbilisi.
Doch wie es oft in der Geschichte von Tbilisi und Georgien der Fall war, gab es auch Zeiten des Wandels und der Unabhängigkeit. Nach der Oktoberrevolution erlebte Georgien eine kurze Phase der Selbstständigkeit, nur um 1922 als eine der Republiken in die Struktur der UdSSR integriert zu werden. Diese Zugehörigkeit zur Sowjetunion dauerte bis zum Schicksalsjahr 1991, als Georgien und seine geliebte Hauptstadt Tbilisi endlich die volle Unabhängigkeit von der sich auflösenden Sowjetunion proklamierten.